Wushu | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Begriff "Wushu" bezeichnet alle chinesischen Kampfkünste mit und ohne Waffen, vergleichbar wie etwa beim Ballsport der als Oberbegriff Sportarten wie Basketball, Fußball oder Handball umfasst.
Wushu teilt sich in zwei Hauptkategorien, nämlich der "äusseren" und der "inneren" Schule. Darüber hinaus entschloss man, um einen besseren überblick über die extreme Vielfalt an Stilen zu bekommen, alle bekannten Stile unterhalb des "Yangtse" entsprechend der geographischen Lage mit dem Oberbegriff "Nanquan" oder "Südfaust" und alle oberhalb des "gelben" Flusses mit dem Begriff "Beiquan" oder "Nordfaust" zu versehen. Weiter unterteilt man jene in "Taolu" den "Formen" (choreographierte Bewegungsabläufe), "Qi Xie" den Kampf mit verschiedenen Waffen, "Duilian" den einstudierten Partnerkampf mit und ohne Waffen, "Fangshengshu" der Selbstverteidigung und dem "Sanshou" dem chinesischen Freikampf. Taolu Das Training zusammengestellter Angriffs - und Verteidigungstechniken ist seit jeher einer der wichtigsten Bestandteile des Wushutrainings. Das trainieren von "Formen" soll insbesondere dazu dienen ein ausgeprägteres "Körperbewusstsein" zu entwickeln. Qi Xie Fällt zum Teil ebenfalls unter die Kategorie "Formen" da auch hierbei bestimmte Technikabfolgen trainiert werden, jedoch mit Waffen. Da die perfekte Handhabung von Waffen längerer Zeit bedarf und eine Verletzungsgefahr vermieden werden soll, lehren viele Meister ihren Schülern erst nachdem sie die "Faustformen" beherrschen die "Waffenformen". Ein weiterer Bestandteil, nicht nur des Waffen - sondern auch des Faustkampfes ist das "Duilian". Duilian Bei dieser Art des Partnerkampfes handelt es sich um einen eingeübten Kampf zwischen zwei oder mehreren Personen, bei dem sehr viel Wert auf Präzision insbesondere im Kampf mit Waffen gelegt wird. Fangshengshu Bezeichnet das Training der alltagstauglichen "Selbstverteidigung" mit Partner, wie auch wir sie kennen. Dabei werden einfache Schlag, Block, Tritt, Wurf und Greifübungen trainiert mit dem Ziel eventuelle Auseinandersetzungen schnellstmöglich für sich zu entscheiden. Die letzte Kategorie ist der chinesische Freikampf, "Sanshou". Sanshou Wörtlich übersetzt "freier Kampf", ist vergleichbar mit dem Freikampf im "Karate oder Kickboxen" wobei jedoch neben Box - und Tritttechniken auch verschiedenste Wurftechniken zum Einsatz kommen. Eine umfangreiche Schutzausrüstung bietet den Kämpfern optimale Sicherheit um sich fair messen zu können und eventuellen Verletzungen vorzubeugen. Wettkampfformen
Darüber hinaus können für offene Wettkämpfe weitere Nebendisziplinen hinzugefügt werden:
Bei den "freien Formen" (entweder selbst oder vom Lehrer choreographiert), traditionellen Formen und dem "Duilian" gibt es keine Zeitbegrenzung. Beim standardisierten "Taijiquan" und "Taijijian" hat man fünf bis sechs Minuten Zeit die Form zu laufen. Sanshou 48 kg, 52 kg, 56 kg, 60 kg, 65 kg, 70 kg, 75 kg, 80 kg, 85 kg, 90 kg, über 90 kg |
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